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1. Spieltag: TSB Kronshagen - VfR Neumünster 1:3 (0:3)

TSV Kronshagen - VfR Neumünster 1:3 (0:3)
 
Auftakt in der Landesliga Mitte zwischen dem Oberliga-Absteiger TSV Kronshagen und dem letzjährigen drittplatzierten Rasensport Neumünster. Während der VfR in der Vorbereitung wechselhafte Leistungen darbot, überzeugte Kronshagen. Dass dies jedoch beim Punktspielstart keinerlei Aussagekraft besitzt, wurde heute mal wieder bewiesen.
 
Kronshagen war stark ersatzgeschwächt, aber auch beim VfR fehlten mit Christopher Newe, Thore Möller, Sabri Nasri, Marcel Stölting, Marcel Stoltenberg, Bennet Rohwedder, Vuk Vukelic, Youssef Bouzoumita, Dustin Christophersen, Alban Jasari und Agron Gashi gleich elf potentielle Stammkräfte. Das fiel aber kaum ins Gewicht, weil der Kader des VfR offensichtlich breit besetzt ist.
 
Der VfR begann hellwach und ballsicher. Erdogan Cumurs Abschluß (2.) wurde von Silas Barho grade noch geblockt. Nach schöner Kombination zwischen Jonas Schomaker und Issam Khemiri erreichte dessen Steckpaß Linksaußen Mika Hirsch, der leichtfüßig Lasse Baesler umkurvte und von diesem zu Fall gebracht wurde (6.) Klarer Elfmeter eigentlich, doch das Spiel lief weiter. Wenig später sprang Hirsch bei der Annahme eines langen Balles derselbe weit oberhalb des Kopfes an die Hand, der Schiri pfiff nicht. Hirsch zeigte Baesler erneut die Hacken und vollendete. Zu Überraschung aller gab der Schiri dieses Tor. 
 
Danach spielte der VfR cleverer als der TSV. Neumünsters defensive Fünferkette stellte die Kronshagener Angreifer wiederholt ins Abseits. Der TSV suchte immer wieder Jomard Mousa, der jedoch kaum zum Abschluß kam und immer wieder bei Coskun Yamak oder Youngster Tino Knobel hängenblieb. Der VfR dagegen bekam viele Räume. Nicht nur links über Hirsch, auch über rechts lief viel. Aus einer Überzahlsituation bediente Arian Jasari nicht den hinterlaufenden Christoph Kahlcke, sondern legte quer auf Routinier Burhan Gülbay, der einfach mal aus 18 Metern abzog. Die Bogenlampe landete zum 0:2 im Netz.
 
Auch die nächste Umschaltaktion des VfR saß. Eine von Khemiri abgefangene Ecke behaupteten Gülbay und Cumur und kombinierten sich durch. Gülbays Schuß wurde noch geblockt, doch der mitlaufende Hirsch plazierte den Abpraller aus 16 Metern genau ins rechte untere Eck: 0:3. Bitter für TSV-Keeper Jonas Beckmann, der bis dato noch gar keine Hand an einen Ball bekam.
 
Auch danach war der VfR dem vierten Tor näher als der TSV dem Anschluß. Viel Glück für den TSV dann kurz vor der Halbzeit. Der bereits verwarnte Florian Krege holzte Kahlcke um, der den Ball schon längst abgespielt hatte. Klares Frustfoul, per se schon durchaus rotwürdig. Doch nach eindringlicher Ermahnung belies Schiri Zeich Krege auf den Platz und gab Trainer Speth so die Möglichkeit, beide etwas überfordert wirkende Außenverteidiger zur Pause auszuwechseln.
 
Weniger Empathie mit dem Übeltäter zeigte Zeich in der 47. Minute auf der anderen Seite. VfR - Verteidiger Henrik Wehde, ebenfalls schon verwahnt, mußte nach einem Griff an die Schulter des enteilten Ian Kessler mit gelb-rot den Platz verlassen.
 
Bei den heißen Temperaturen wachte jetzt die Heimelf nochmal auf, hofte auf die Überzahl und die nachlassenden Kräfte des Gegners. Doch bis auf ein Traumtor von David Wagner zum 1:3 (66.) aus 22 Metern kam nichts Zählbares mehr zu stande. Der VfR stellte sich keineswegs hinten rein, hielt das Spiel körperlich topfit auch in Unterzahl offen. Arian Jasari ging statt Wehde nach links, das wars an taktischer Umstellung nach dem Platzverweis. Die Einwechselspieler des VfR paßten sich nahtlos ein, waren echte Verstärkungen. Kronshagen gelang es nicht, spielerisches Übergewicht herzustellen oder die nach Jasaris Seitenwechsel etwas entblöste rechte VfR-Abwehrseite gefährlich zu bespielen. Zwar kam der VfR nun nicht mehr zu Chancen, doch auch der TSV erarbeite nur Standards und Strafraumsituationen, die der VfR aber mit Einsatz und Können allesamt verteidigte.
 
Fazit:Der VfR entführt hochverdient 3 Punkte beim Oberliga-Absteiger. Doch bereits am 4. Spieltag (!) kann Kronshagen in Neumünster im Rückspiel Revanche nehmen.
   
 
TSV Kronshagen: Beckmann - Baesler (46. Huchzermeier), Hencke, Barho, Krege (46. Wethgrube) - Baasch (85. Alberts), Rixen (76. Jess), Wagner, Möller, Kessler - Mousa.
Trainer: Peter Speth.
 
VfR Neumünster: Sparfeld - Kahlcke, Knobel, Yamak - Arian Jasari (70. Hathat), Khemiri, Schomaker (80. Latifi), Gülbay (70. Gehrke), Wehde - Cumur (94. Alioua), Hirsch (94. Kulka)
Trainer: Abdulselam Yilmaz. 
 
Tore: 0:1 (10.) Hirsch, 0:2 (27.) Gülbay, 0:3 (30.) Hirsch, 1:3 (66.) Wagner. 
 
Zuschauer: 180.
 
gelb-rot: Wehde (47. wiederholtes Foulspiel)