6. Spieltag: VfR Neumünster - SVE Comet Kiel 4:0 (2:0)
VfR Neumünster - SVE Comet Kiel 4:0 (2:0)
Im Duell des Tabellenführers Rasensport Neumünster gegen den
punktlosen Letzten SV Ellerbek Comet ging es sofort in media res. Nach
bereits 7 Sekunden (!) war Vuk Vukelic nach sofortigen Steilpass nach
dem Anpfiff und Ablage von Mika Hirsch völlig frei vor Lukas Losch, der
aber fantastisch zur Ecke abwehrte. In diesem Tempo ging es weiter, auch
Comet suchte die Offensive. Sparfeld im VfR-Gehäuse mußte sich nach
einem Vones-Freistoß aus 22 Metern ganz lang machen (3.) Während im
Anschluß die VfR-Defensive (Fan-Spruchband heute: "Abwehr aus Granit -
So wie einst Real Madrid") keine Abschlüsse des ungestüm angreifenden
Gastes mehr zuließ, hatte der der VfR nach 10 Minuten bereits 5 mal aufs
Comet Tor geschossen - Hirsch und Vukelic zielten aus guter Position
aber vorbei oder scheiterten am wieder überragenden Losch.
Als sich das Spiel beruhigt zu haben schien, brachte sich Comet
selbst auf die Verliererstraße. Eine völlig unnötige Grätsche im
Strafraum gegen VfR-Spielführer Jonas Schomaker führte zu einem
Foulelfmeter, den Ihab Hathat verwandelte. Losch war zwar in der
richtigen Ecke, der Ball schlug aber zum 1:0 ein (25.).
Dann haben zunächst Vuk Vukelic (33.) und dann auch der frühere
VfR-Akteur Franko Milbradt (36.) Glück, dass ihr jeweils rüdes
Einsteigen nur mit gelb bestraft wurde. Eine dunklere Farbe wäre jeweils
auch zu vertreten gewesen.
Beim 2:0 (38.) leistete Comet wieder kräftig Hilfestellung. Ein
langer Ball von Christoph Kahlcke war bereits abgewehrt, doch ein
katastrophaler Fehlpaß in Comets Aufbauspiel wurde durch Hirsch und
Schomaker mit einem sehenswerten Tempo-Doppelpaß genutzt, den final
Schomaker abschloß.
Die Führung war zur Pause auch hochverdient, denn der VfR vergab
zudem gute Chancen. Die größten: Alioua scheitert per Direktabnahme aus
10 Metern völlig frei an Losch (30.), Vukelic umkurvt ebenfalls frei vor
Losch den Torwart, legt sich aber dabei den Ball zu weit vor (42.)
In der zweiten Hälfte nimmt der VfR dann etwas das Tempo raus,
verwaltet nur noch. Das Spiel bleibt trotzdem höchst intensiv, ist von
Zweikämpfen geprägt. Comet spielt jetzt mit, erarbeitet viele Standards,
erarbeite Ecken. Doch Abschlüsse aufs VfR-Tor gibt es nicht. Gegen Ende
der Partie geht den Gästen etwas die Puste aus. Der VfR investiert
dagegen nochmals etwas mehr, nutzt seine breite Bank und dann seine
Chancen. Nach Hathat-Traumpass ist Hirsch wieder frei durch, diesmal
nutzt er sie in Torjägermanier mit einem trockenen Abschluß ins kurze
Eck (3:0 - 82.), Losch ist chancenlos. Und kurz vor Ende können sich
nach Arian-Jashari - Linksflanke die völlig freien eingewechselte Sabri
Nasri und Youssef Bouzoumita quasi untereinander ausmachen, wer den Ball
unter die Latte knallt (4:0, 89.). Danach ist etwas Vorzeitig Schluß.
Fazit: Der VfR hat einen unaufgeregten verdienten "Arbeits"Sieg
eingefahren. SVE Comet war deutlich besser, als Tabellenplatz und
Endergebnis vermuten lassen.
VfR Neumünster: Sparfeld - Kahlcke, Knobel, Yamak, Arian Jashari -
Gülbay (85. Möller), Schomaker (62. Stölting) - Alioua (77.Nasri),
Hathat, Hirsch (85. Kulka) - Vukelic (71. Bouzoumita).
Trainer: Abdulselam Yilmaz
SVE Comet: Losch - Schwabberau, Braasch, Vones, Marquardt (80.
Molt) - Yilmaz, Marvin Petersen (70. Bolte) - Wagner, Milbradt (59.
Mohammad), Schmidt - Knutzen.
Trainer: Maik Hungerecker.
Schiedsrichter: Max Frederic Löbel (kaltenkirchener TS), Assistenten: Maximilian Frank Heber, Marc Meerwald
Zuschauer: 216
Tore: 1:0 (25., Foulelfmeter) Hathat, 2:0 (38.) Schomaker, 3:0 (82.) Hirsch, 4:0 (89. Bouzoumita) 
