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10. Spieltag: Heikendorfer SV - VfR Neumünster 3:4 (1:0)

Heikendorfer SV - VfR Neumünster 3:4 (1:0)

In der Landesliga Mitte hatte der Tabenführer VfR Neumünster beim Heikendorfer SV bei Sonnenschein und schwierigen Bedingungen (tiefer ungemähter Platz) die Chance, die Tabellenführung auszubauen.
 
Der HSV16 überließ den Gästen dann die Spielkontrolle. Angelaufen wurde erst ab der Mittellinie. So dominierte der VfR von Anfang an. Doch bis auf einen Freistoß von Arian Jashari (9., an die Latte) konnte man die Heimelf selten in wirkliche Verlegenheit bringen. Als sich dann in der für den VfR schicksalhaften  24.Minute Arian Jashari (ebenso wie in der 24. Minute Torwart Bennet Sparfeld in der Vorwoche) schwer verletzte, wurde man beim VfR nicht nur vom Spielverlauf her an das Spiel beim MTSV Hohenwestedt erinnert. Und die Dublizität der Ereignisse ging weiter: Mit der ersten Torchance stellte auch der HSV16 kurz vor der Pause den Spielverlauf auf den Kopf. Bengally Singhateh traf nach Freistoß aus dem Halbfeld aus dem Gewühl zum 1:0 (42.).
 
Nach der Pause schien sich das Blatt schnell zu wenden, der VfR stellte etwas um und erspielte sich nun einen Riesen nach dem anderen: Erdogan Cumur (48.) scheiterte nach Doppelpaß freistehend aus acht Metern am überragenden Thomas Bohrmann im HSV16-Tor, Vuk Vukelic aus dem Gewühl (50.) ebenso. Geart Latifi jagde nach Eckball auf den langen Pfosten den Ball aus 4 Metern am langen Eck vorbei (53.). Die wieder über 100 mitgereisten VfR-Fans rauften sich die Haare. Aber es kam noch schlimmer für den VfR: Einen Fehler im Aufbauspiel des VfR schnappte sich Timo Martens an der Mittellinie und zog unwiederstehlich auf halbrechts auf und davon und traf zum 2:0 (59.).
 
Doch wie schon in der Vorwoche ließ sich der VfR auch von einem Zwei-Tore-Rückstand nicht beeindrucken und lief unverdrossen weiter an. Als Bohrmann dann mit einer weiteren Glanzparade nach einer VfR-Rechtsflanke grade noch ein Eigentor verhinderte, wurde der nachschußbereite Vuk Vukelic umgerannt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Ihab Hathat (64.). 60 Sekunden später nutzte Erdogan Cumur die erste Unsicherheit des HSV16 im eigenen Strafraum, zeigte auf engstem Raum seine ganze Klasse und glich zum 2:2 aus (65.). Und nach der 13. Ecke (!) des VfR traf Mika Hirsch den Ball nicht richtig, der jedoch grade deshalb über den Innenpfosten zum 2:3 ins Netz trudelte (69.).
 
Innerhalb von 5 Minuten hatte der VfR das Spiel komplett umgebogen. Als Hirsch per Solo an fünf Spielern vorbeiging und Bohrmann dann im Nachschuß zum 2:4 (84.) überwand, schien das Spiel gelaufen. Zumal Hirsch nur eine Minute später nach Konter über Hathat den Hattrick auf dem Fuß hatte, aber diesmal frei vor Bohrmann den Ball am langen Pfosten vorbeilegte. 
 
Der HSV16 nutzte in der Nachspielzeit einem langen Freistoß aus dem Halbfeld noch zum Anschlußtor durch Yannik Meenken (91.). Der war freilich nur durch die Nachsicht des Schiedsrichters noch dabei. In der 61. Minute hatte er beim Stand von 2:0 gegen Christoph Kahlcke nachgetreten - dafür aber "nur" gelb gesehen.
 
Zur Statistik: Insgesamt verursachte der HSV16 24 foulbedingte Freistöße, sah dafür 2 mal gelb. Der spielbestimmende und meist in Ballbesitz befindliche VfR beging 8 gepfiffene Foulspiele und kam ohne Verwarnungskarte weg. Allerdings nutzte der HSV16 gleich zwei dieser acht Freistöße zu Toren. Das Eckenverhältnis lautete 15:0 für den VfR, das Torschußverhältnis 14:4 zugunsten des VfR.
 
Insofern ein hochverdienter Sieg des Spitzenreiters, auch wenn nach dem 3:4 nochmal richtig Spannung aufkam.
 
 
Heikendorfer SV: Bohrmann - Zantopp, Johannsen, Kuß, Detlaff - Schmeling, Sand - Faris (77. Haberl), Martens,  Singhateh (73. Kasim) - Meenken.
 
Berger - Kahlcke, Latifi, Yamak, Arian Jashari (24. Vukelic, 66. Bouzoumita) - Gülbay, Möller (66. Rohwedder) - Hirsch (86. Kulka), Hathat, Nasri - Cumur (79. Alioua).
 
Tore: 1:0 (42.) Singhateh, 2:0 (59.) Martens, 2:1 (64., Foulelfmeter) Hathat, 2:2 (65.) Cumur, 2:3 (69.) Hirsch, 2:4 (84.) Hirsch, 3:4 (91.) Meenken.
 
Schiedsrichter: Hendrik Plambeck, Assistenten: Jan Fuhrmann, Ralf Christ. Ganz starke Leistung.
 
Zuschauer: 250.