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Kurz nachgefragt bei: Siim Tenno

Die Homepage Redaktion traf sich zum kurzen Interview mit unserem „Super-Sechser“ Siim Tenno:

Du bist nun seit Juli beim VfR Neumünster und lebst auch in unserer Stadt. Hast Du Dich mittlerweile bei uns eingelebt?

- Ja, Reio und Ich haben uns mittlerweile eingelebt, die Stadt ist ja nicht so groß und mit unseren Fahrrädern ist alles gut zu erreichen.

Dein Beruf, für den Du nach Neumünster gekommen bist, ist Fußball zu spielen. Wie können wir uns Deinen Alltag vorstellen?

- Ja, mein Job in Neumünster ist in der Tat nur Fussball zu spielen. Mein Tag startet gegen zehn Uhr, um halb eins fahren wir in die Innenstadt, um dort bei einem Sponsor zum Mittag zu essen. Danach fahren wir wieder in unsere Wohnung und warten bis das Training losgeht. Wir wollten uns für einen Deutsch-Kurs anmelden, leider ist erst wieder etwas im Januar frei, darauf freuen wir uns aber schon und haben dann auch wieder etwas mehr um die Ohren.

Hast du und dein Mitbewohner Reio Laabus schon etwas von unserem schönen Schleswig-Holstein oder unseren Nachbarn Hamburg mitbekommen?

- Es nicht ganz einfach sich ohne Auto zu bewegen, aber wir waren in Hamburg und haben uns die Stadt angeschaut. Natürlich durfte ein Besuch auf der Reeperbahn nicht fehlen, jeder spricht in unserer Heimat über die Reeperbahn. Wir wollten unbedingt die “Sündige-Meile”mit eigenen Augen sehen, aber als wir dort ankamen, kriegten wir unseren Mund vor entsetzen nicht mehr zu. Wir hätten niemals gedacht, dass diese bekannte Gegend so dreckig sein könnte, an vielen Ecken schliefen Obdachlose auf den Straßen. Wir waren am Tag dort, Nachts sollen da aber die besten Partys stattfinden wurde uns gesagt, in den Genuss sind wir allerdings noch nicht gekommen.

Im letzten Spiel gegen den TSV Havelse hast du deine fünfte gelbe Karte bekommen und wirst somit im Spiel gegen den VfB Lübeck fehlen. Freitagabend, Landesderby unter Flutlicht und du wirst nur auf der Tribüne Platz nehmen dürfen, wie fühlst du dich dabei?

- Das Ding ist, das ich vor dem Havelse Spiel fest davon ausgegangen bin, dass ich nur drei gelbe Karten auf meinem Konto hatte. Nach dem Spiel, bzw. am nächsten Tag beim Training habe ich realisiert, dass ich meine fünfte gelbe Karte bekommen habe und ausgerechnet im Derby fehlen werde. Das war wie ein Schlag ins Gesicht, erst das Spiel gegen den TSV Havelse am Vortag verloren, dann die Gewissheit das ich im Derby fehlen werde, ich war so wütend. Aber das ist eben der Fußball, wir müssen damit umgehen und das Beste daraus machen. Wir haben eine gute Mannschaft mit motivierten Spielern, ich hoffe sehr, dass wir die drei Punkte aus Lübeck mit nach Hause nehmen. Ich hoffe, dass unsere Fans nicht den Glauben an uns verlieren, auch wenn es im Moment nicht so gut läuft und sie immer bei uns und zu uns stehen. Zusammen sind wir eine große und starke Familie.

Wir bedanken uns bei Siim, dass er sich die Zeit genommen hat und uns einen kleinen Einblick in seinen Alltag und um seine Person gegeben hat.


Foto: Patrick Lage