Unterstütze uns mit deinem Einkauf!
ALTE LlEBE NEU ENTDECKEN
Kreispokal

PSV Neumünster gegen VfR - Großer Abschied beim Finale

Kreispokal: Trainer Ilski und Möller beim Duell PSV gegen VfR letztmals in der Verantwortung

Vatertag ist Fußballtag. Denn auch in diesem Jahr serviert der Spielplan pünktlich an Himmelfahrt das Kreispokalfinale. Am Donnerstag um 14 Uhr stehen sich an der Stettiner Straße mit den SH-Ligisten Polizei-SV Union und VfR die Schwergewichte der hiesigen Kickerszene gegenüber. Für die beiden Trainer Zbigniew Ilski (Zukunft noch offen/eventuell geht es für ihn beim PSV in anderer Funktion weiter) und Thomas Möller (wird Sportchef bei Lila-Weiß) ist es die letzte Partie als Interims- beziehungsweise Chefcoach beim jeweiligen Verein.



Der Sieger des Finals zieht in die erste Runde des SHFV-Pokals im Juli ein, schafft es also auf die Landesebene. Zwar fehlt dort in diesem Jahr mit Zweitligaaufsteiger Holstein Kiel das Aushängeschild in Schleswig-Holstein schlechthin, doch das hat auch sein Gutes. Denn ohne die „Störche“ dürfte es nicht mehr ganz so schwierig sein, sich für den äußerst lukrativen DFB-Pokal – dann im kommenden Jahr – zu qualifizieren.

In eben diesem ist in der Saison 2018/19 Holstein als künftiger Zweitligist automatisch dabei (selbst im Abstiegsfall).

Das Duell zwischen dem PSV und dem VfR gab es im Kreispokalendspiel seit der Einführung des Wettbewerbs in der Serie 2007/08 bereits zwei Mal. Beide Male ging Rasensport als Gewinner hervor (4:3 und 3:0).

Polizei-SV Union
Bei den „Ordnungshütern“ war zuletzt einmal mehr Aufbauarbeit angesagt. Nun gilt es laut Ilski, „den Kopf frei zu kriegen und die bestmögliche Leistung auf den Platz zu bringen“. Das 1:4 bei Flensburg 08 und die Ungewissheit über die Ligazugehörigkeit müsse ausgeklammert werden. Immerhin kann der PSV wieder auf Patrick Fürst zurückgreifen, dessen Gelb-Rot-Sperre abgegolten ist. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz des angeschlagenen Daniel Michalowski. Dagegen ist die Spielfähigkeit von Yannick Hamann sehr unwahrscheinlich, bei Marcel Stoltenberg ist sie sogar ausgeschlossen (beide laborieren an Zerrungen). Die Favoritenrolle schiebt Ilski, der zur neuen Saison von Maik Gabriel beerbt werden wird, dem Gast zu: „Der VfR hat eine sehr gute Saison gespielt und kommt mit dem Wissen, im letzten Aufeinandertreffen mit uns ein starkes Spiel gemacht zu haben. Die Chancen stehen 60:40 für Rasensport. “


VfR Neumünster
„Wir werden die bestmögliche Truppe aufbieten und mit Leidenschaft agieren“, verspricht Trainer Möller, ehe er sich auf den Bürostuhl an der Geerdtsstraße setzen und das Zepter an seinen bisherigen „Co“ übergeben wird. „Ich bin platt, was den Trainerjob angeht. Die Stationen in Heide und nun beim VfR haben mich viel Kraft gekostet. Lass das jetzt mal Sven Boy machen. Der ist zehn Jahre jünger und viel heißer als ich“, nennt Möller die Beweggründe für seinen Positionswechsel innerhalb des Vereins. Zu gerne würde er sich mit einem Pokalerfolg verabschieden, auch für die am Freitag nach Mallorca aufbrechende Mannschaft wäre es die Krönung einer starken Saison. Verteidiger Enmanuel Rivera indes kann am Donnerstag nur als Zuschauer dabei sein, er wurde nach seiner umstrittenen Roten Karte beim 1:3 gegen den TSB Flensburg wettbewerbsübergreifend für ein Spiel gesperrt. „Ganz schön bitter“, findet Möller. Deutlich erfreulicher: VfR-Toptorjäger Beytullah Bilgen (20 SH-Liga-Saisontreffer) ist nach überstandener Innenbanddehnung im Knie wieder fit.


Aufgebote/Statistik

Polizei-SV Union: Reinhold - Casper, Sachse, Christophersen, D. Michalowski (?/Ulrich) - Gülbay, Pfützenreuter - Nagel, Nath, Ziesecke - Fürst.
Auf der Bank: Spantig - Braasch, Hamann (?), Huber, Vranjes, B. Schmidt, Czekay.
Es fehlen: Barck (Rotsperre), Stoltenberg (Zerrung), Schütt (Rückenprobleme), Schulz (Sprunggelenksverletzung), W. Schmidt (Kreuzbandriss), Wendt (Kapselverletzung im Fuß)
Der Weg ins Pokalfinale: TSV Gnutz (A/9:1), SG Padenstedt (A/6:1), TuS Nortorf (A/2:0).

VfR: C. Newe - Momo, Lorenzen, Barrie - Balla, Claasen - Hathat, Igbokwe, Dagli - Baese, Bilgen.
Auf der Bank: Amoako - Gohrke, Genz, Lawson-Body, Khemiri, Alioua, eventuell Heskamp.
Es fehlen: Caglar, Rivera (beide rotgesperrt), Grothe (Trainingsrückstand), Sältz (langzeitverletzt), voraussichtlich Falk (Zerrung).
Der Weg ins Pokalfinale: Freilos, SV Tungendorf (A/3:0), TSV Wankendorf (A/6:4 n. E.).

SR: Schmidt (Gadeland).
SH-Liga-Meisterschaftsduelle 2016/17: Der PSV gewann beim VfR mit 4:2 (Tore: Hamann/2, B. Schmidt, W. Schmidt - Tidim, Hathat), der VfR setzte sich beim PSV mit 3:0 durch (Tore: Barrie, Bilgen, Dagli).
Quelle: FuPa net Holsteinscher Courier