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VfR Neumünster - Preetzer TSV 3:1

Beim Fußball-SH-Ligisten VfR läuft es derzeit rund. Rasensport besiegte vor 334 Zuschauern den abstiegsbedrohten Preetzer TSV mit 3:1 (1:0) und ist nun schon wieder seit fünf Spielen ungeschlagen. Mit dem Erfolg am Mittwoch festigte Lila-Weiß Platz 8.

VfR-Trainer Thomas Möller stellte sein Team im 4-4-2 auf. Für Deniz Grothe (Abiturvorbereitungen) rückte zum ersten Mal überhaupt Paul Falk in die Startelf. Letzterer begann links offensiv, wurde von Möller aber nach gut 20 Minuten auf die Sechs zurückgezogen. Fortan spielte dafür Agron Gashi etwas weiter vorn. Die Anfangsphase gehörte Preetz, das durch einen gefährlichen 35-Meter-Freistoß von Kevin Kirchner beinahe sogar in Führung gegangen wäre. Vehement, aber vergeblich reklamierten die Gäste nach diesem Hammer auf Tor, nachdem sich VfR-Schlussmann Yilmaz Caglar die Kugel geschnappt hatte. War der Ball drin? Hier hätte wohl nur die Torlinientechnik aus der Bundesliga für 100-prozentige Klarheit sorgen können (6.).

In Minute 19 tauchte der PTSV nochmals viel versprechend vor Caglar auf, doch Björn Schmidt verpasste eine Lamprecht-Flanke nur um Zentimeter. Rasensport hatte zwar seinerseits früh ein erstes Ausrufezeichen gesetzt, als Selcuk Tidim mit einem abgefälschten Zehn-Meter-Schuss um Haaresbreite scheiterte (9.). Doch brauchten die Hausherren nach ihrem zerfahrenen Beginn rund eine halbe Stunde, um sich zurechtzufinden. Mit einigen herrlichen Spielzügen wurden die Besucher für ihr Erscheinen belohnt - so auch in der 35. Minute, als der Ball nach einer Kombination über Falk, Ugur Dagli und Enmanuel Rivera bei Tidim landete, der zum 1:0 abschloss.

Beinahe hätte Lila-Weiß nach dem nächsten starken Vortrag, erneut initiiert von Falk, frühzeitig erhöht. Aber Dagli schoss knapp vorbei, hätte in dieser Szene eigentlich auf den besser postierten Tidim querlegen müssen (39.).Preetz präsentierte sich gleich nach dem Wiederbeginn couragiert, allerdings hatten die ,,Veilchen" die passende Antwort: Beytullah Bilgen trat unwiderstehlich an, sodass gleich mehrere Gästeakteure nur die Hacken des Rasensportlers sahen, und vollendete seine Einzelleistung mit dem 2:0 (54.). Per 20-Meter-Heber hätte Dagli nur 60 Sekunden später das 3:0 markieren können, er stellte sein Visier aber etwas zu hoch ein. Besser machte es Tidim, der mit seinem zweiten Treffer des Tages die Entscheidung herbeiführte (70.). Das Preetzer Ehrentor durch Björn Schmidt hatte nur noch statistischen Wert (86.).

,,Wir sind schlecht in die Begegnung reingekommen. Früchte trug dann aber die taktisch Umstellung mit Falk, der uns danach mit seinen spielerischen Fähigkeiten auf der Sechserposition weitergeholfen hat. Generell weißt du bei Mittwochspielen nie, was am Ende rauskommt, weil die meisten ja bis kurz vor dem Treffpunkt noch gearbeitet haben. Aber meine Mannschaft hat einen ordentlichen Job gemacht. Man sieht, dass sie sich weiterentwickelt", konstatierte VfR-Coach Möller.

Foto: Klebenow