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Flensburg 08- VfR Neumünster 1:2

Weil der knapp vorne liegende VfR den Sack trotz guter Gelegenheiten für Philipp Lorenzen (68.), Marvin Baese (70.) und Agron Gashi (71.) nicht zubekam, hatte er in der Schlussviertelstunde eine wahre Abwehrschlacht zu liefern. Flensburg rannte permanent an, hatte Eckstöße nahezu im Minutentakt. Doch immer wieder schmissen sich die Gäste in die Versuche der Hausherren. Selbst der erst in der 69. Minute eingewechselte etatmäßige Angreifer Baese - er blieb von einer Erkältung leicht geschwächt zunächst draußen - musste hinten Schwerstarbeit verrichten. Weil aber er und seine Nebenleute, allen voran Franck Momo und Emanuel Rivera, einen guten Job machten, überdies sich Torhüter Yilmaz Caglar einmal mehr als Teufelskerl präsentierte, gingen die ,,Veilchen" als Sieger vom Platz. Die Befürchtungen von VfR-Co-Trainer Sven Boy (,,Ihr bettelt um ein Gegentor." - O-Ton in der 85. Minute) hatten sich nicht bestätigt. ,,Ohne Sinn und Verstand sind wir nach abgefangenen Bällen hinten rausgelaufen", kritisierte Möller seine Truppe. ,,Das hätte wirklich knallen können", sah auch der 48-Jährige ein Flensburger Feuerwerk in der Endphase. Doch legte der Gästecoach schnell wieder seine schützende Hand über sein Team: ,,Diese Unkonzentriertheiten kommen nicht von ungefähr. Die vielen englischen Wochen in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn haben bei uns für eine Müdigkeit gesorgt." Spielentscheidende Figur bei Rasensport war Sebastian Sältz, der für den kurzfristig ausgefallenen Paulinus Igbokwe (umgeknickt) in die Startelf rückte. Nachdem die VfR-Abseitsfalle nicht zugeschnappt und Flensburgs Fleming Barth für das 1:0 gesorgt hatte (30.), nutzte der Ex-Heider einen kapitalen Bock des ohnehin schwachen 08-Keepers Dennis Emken zum 1:1 (36.), ehe Sältz unmittelbar nach dem Wiederbeginn Iliq Katalski auf die Reise schickte, der unwiderstehlich zum 1:2einlochte(47.).


Foto: Patrick Lage/VfR-Medien © Archiv