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VfR Neumünster - Heider SV 2:1

Beide Mannschaften agierten mit einer Dreierabwehrkette und offenem Visier im Vorwärtsgang. Dem Heider SV merkte man das aus fünf Siegen in fünf Spielen resultierende Selbstvertrauen deutlich an, die Dithmarscher legten das Augenmerk auf gepflegten Fußball und lieferten sich mit Rasensport ein über 90 Minuten packendes Duell. Beide Teams verzeichneten vor dem Wechsel einige gute Möglichkeiten, ins Tor traf aber nur Lila-Weiß. Dabei sah der in die Sonne schauende Gästekeeper Robin Carstens beim satten Distanzschuss von Selcuk Tidim nicht gut aus (24.). Die ,,Veilchen" steckten den Schock nach dem Wiederbeginn (1:1 durch den zur zweiten Halbzeit eingewechselten Robin Strunz/47.) gut weg, sorgten durch Iliq Katalski für das sehenswerte 2:1 (63.) und trafen durch Ugur Dagli (59.) sowie Tidim (86.) sogar noch zwei Mal den Pfosten des HSV. Lila-Weiß bot auch diesmal in spielerischer Hinsicht eine tadellose Leistung und ist so drauf und dran, den zuletzt verspielten Kredit zumindest erst einmal auf sportlichem Sektor zurückzugewinnen. Erstmals in dieser Saison wurden mehr als 400 Besucher an der Geerdtsstraße begrüßt (404), und diese sparten mit Szenenapplaus nicht. ,,Wir wollen halt Fußball spielen", gab sich VfR-Coach Möller nach dem Abpfiff zunächst bescheiden, ehe er zur Lobeshymne ausholte: ,,Unsere Jungs machen einen guten Job, sie geben Gas. Unsere starke Trainingsbeteiligung zahlt sich aus." Möller wäre nicht Möller, wenn er nicht auf dem Teppich bliebe. ,,Wir haben dennoch noch viel Arbeit vor uns", konstatierte der 48-Jährige, der trotz des unverhofft guten Saisonstarts kein anderes Ziel als den Klassenerhalt ausgeben möchte: ,,Sollten wir die neun Minuspunkte doch nicht bekommen, können wir uns gerne noch einmal über mehr unterhalten. "Natürlich überrasche die bisherige Ausbeute auch ihn. ,,Man darf nicht vergessen, dass wir komplett neu aufbauen mussten. Wir hatten sehr viele Fragezeichen, ein Großteil der Spieler kam vom Absteiger Strand 08. Überhaupt haben wir Leute geholt, die zuletzt anderenorts gescheitert sind", betonte Möller. Heides Trainer Sönke Beiroth attestierte dem VfR ,,eine große Qualität im Offensivbereich". Dass sein Team erstmals in dieser Serie leer ausging, war für den 53-Jährigen kein Beinbruch. ,,Klar, das musste doch irgendwann mal kommen. Wir genießen den Moment, zählen uns aber nicht zu den Spitzenteams", konstatierte Beiroth.

Foto: Patrick Lage/VfR-Medien

VfR Neumünster: Caglar - Gohrke, Momo, Rivera - Bilgen, Igbokwe, Katalski (75. Lorenzen), Dagli (90./+1 Grothe) - Gashi - Tidim (90./+3 Akyol) Baese

Heider SV: Carstens - Neelsen, Quade, Peters - Hoffmann, Sticken - Dethlefsen (88. Lafrentz), Mittelbach (78. Schmeling), Schwäbe (46. Strunz) - A. Hardock, Hass

Zuschauer: 404

Tore: 1:0 Tidim (24.), 1:1 Strunz (47.), 2:1 Katalski (63.)

Text: Fupa.net